Verhaltenskodex der ASJ NRW Diskriminierungssensible Räume und ein sicheres Umfeld für Alle

Der Verhaltenskodex der ASJ NRW ist ein Konzept, welches zur Sicherstellung eines diskriminierungssensiblen Raumes auf allen ASJ NRW Veranstaltungen entwickelt wurde. 

Grenzüberschreitendes Verhalten und Diskriminierung jeglicher Art hat bei der ASJ NRW keinen Platz.

Um weiter an Konzepten zu arbeiten, die geschützte Räume gewährleisten, in denen sich alle Teilnehmenden wohlfühlen und sicher entfalten können, haben sich im Mai 2023 junge Haupt- und Ehrenamtlichen aus ganz NRW im Rahmen einer AG zusammengefunden. Ziel dieser AG war es einen Verhaltenskodex zu erarbeiten, der auf allen Veranstaltungen der ASJ NRW einen diskriminierungssensiblen Raum sicherstellen sollte. Dieser Verhaltenskodex ist intersektional gedacht und regelt den Umgang mit grenzüberschreitendem und diskriminierendem Verhalten. Er verweist auf das Leitbild und die Werte der ASJ NRW, die sich seit jeher für Chancengerechtigkeit, Vielfalt und Solidarität einsetzt und ihre Veranstaltungen mit einem rassismuskritischen Blick begleitet. Schon bei der Planung einer Veranstaltung, werden alle Beteiligten, Teilnehmende, externe Anbieter*innen und Unterkünfte auf den Verhaltenskodex verwiesen. Vor jeder Veranstaltungen wird der Verhaltenskodex und die jeweiligen Ansprechpersonen, die während der gesamten Veranstaltung ansprechbar sind, vorgestellt.

Auf grenzüberschreitende Vorfälle wird direkt reagiert und die ASJ NRW behält sich vor, Personen, die sich nicht an den Verhaltenskodex halten, von Veranstaltungen auszuschließen.

Der Verhaltenskodex der ASJ NRW:

  • Laut des Leitbilds der ASJ NRW steht unser Jugendverband für Gemeinschaft, Solidarität, Akzeptanz, Füreinander da sein und sorgt für ein wertschätzendes Miteinander
  • Es soll ein diskriminierungssensibler Raum sichergestellt werden, damit sich alle wohlfühlen können 
  • Die ASJ NRW duldet keinerlei Diskriminierung -  ALLE sind willkommen: Hiermit ist jegliche Form von Diskriminierung gemeint: Diskriminierung aufgrund von Hautfarbe, Aussehen, Religion, vermeintlicher Kultur oder Herkunft (Rassismus, Antisemitismus, Gadjé-Rassismus1 , Anti-muslimischer Rassismus, Anti-Schwarzer Rassismus, Anti-Asiatischer Rassismus, usw.), psychischer oder körperlicher Behinderung (Ableismus), Geschlecht (Sexismus), Geschlechtlicher Identität (Trans* und Inter*feindlichkeit) oder sexueller Orientierung (Homo- und Bifeindlichkeit), Alter (Adultismus, Ageismus), sozialer Herkunft (Klassismus), Körperformen (Body Shaming), usw. 
  • Es wird sichergestellt, dass auf grenzüberschreitende und diskriminierende Handlungen bzw. Äußerungen und Vorfälle sofort reagiert wird und Konsequenzen folgen 
  • Mögliche Konsequenzen sind: das Eingreifen von befähigten Personen, Verantwortliche werden informiert, Erziehungsberechtigte werden in Kenntnis gesetzt, Ausschluss von der Veranstaltung 
  • Mit weiteren Präventionskonzepten der ASJ NRW, soll ein diskriminierungssensibler Raum sichergestellt werden (#starkmachen: Prävention sexualisierter Gewalt)
  • Am Anfang jeder ASJ-Veranstaltung werden bestimmte Ansprechpersonen genannt, an die man sich während der ganzen Veranstaltungen wenden kann. Wie man dies tun kann, wird auf unserer ausführlicheren Version des Verhaltenskodex festgehalten, der vor Ort zur Verfügung steht.
  • Sollten externe Anbieter*innen die Einhaltung dieses Verhaltenskodex nicht gewährleisten können, behält sich die ASJ NRW vor, diese Dienstleistung nicht zu beziehen 

 

Stand: März 2024

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  1Gadjé-Rassismus (oder Antiromaismus) bezeichnet die Diskriminierung, Ausgrenzung und Gewalt gegenüber Sinti*zze und Rom*nja. Der Begriff Gadjé bezeichnet alle nicht-Rom*nja.