Kinderarmut in Deutschland

Zu wenig Geld hat viele Folgen

Kinder aus diesen Familien müssen auf viele Dinge verzichten.
Während sie für die anderen Kinder selbstverständlich sind.

Ohne eigenes Zimmer ist das Lernen zu Hause schwer.
Sie werden bei den Schulaufgaben ständig gestört.
Kein Internet und kein Computer bedeutet:
Die Kinder können nicht am Online-Unterricht teilnehmen.

Die Kinder sind oft zu dünn angezogen.
Weil das Geld für Winterkleidung fehlt.
Dann werden sie schneller krank.

Wer oft in der Schule fehlt, verpasst den Lernstoff.
Viele Kinder und Jugendliche aus armen Familien
haben Schwierigkeiten in der Schule.
Sie bekommen schlechtere Noten.
Später ist es schwer,
einen guten Ausbildungsplatz zu bekommen.
Oder sie können nicht das Fach studieren, was sie wollen.
Weil ihr Abitur dafür zu schlecht ist.

Dabei sein: Freunde, Freizeit und Schule

Für die Schule braucht man viele Dinge.
Zum Beispiel:
Schulranzen, Hefte, Bücher und Stifte.
Was gerade cool ist, kostet mehr.
Das können sich ärmere Familien nicht leisten.
Kinder mit gebrauchten oder unmodernen Sachen werden oft gehänselt.

Meistens laden Kinder aus armen Familien niemanden ein.
Denn zu Hause ist es eng.
Und sie haben kein eigenes Zimmer.
Ihre Geburtstage feiern sie nicht.
Vermutlich werden sie dann auch nicht eingeladen.
Kino oder ein Besuch im Schwimmbad kosten ebenfalls Geld.
Also gehen sie nicht mit.
Ganz schnell sind sie ausgeschlossen.
Ausgeschlossen von vielen Dingen, die Spaß machen.
Doch alle anderen Kinder erleben viel:
Sie erleben Gemeinschaft, Freundschaft und haben Spaß.
Dazu sagt man: Soziale Teilhabe.

Welche Folgen hat Armut?

Wer in Armut aufwächst,
macht andere oder viel weniger Erfahrungen.
Kinder in Armut können nach den Ferien nichts erzählen.
Denn sie hatten keine Urlaubsreise.
Sie tragen uncoole Schuhe.
Oder sie tragen die Jacke der großen Schwester auf.
Sie können nicht mitreden,
weil sie keinen Computer haben.
Sie kennen nicht die coolsten Online-Spiele.
Das fühlt sich alles nicht gut an.
Irgendwie gehören sie nicht dazu.

Soziale Teilhabe ist wichtig für Kinder und Jugendliche.
Damit ist zum Beispiel gemeint:

  • Mitglied in einem Sportverein sein
  • Urlaube erleben
  • ein Instrument lernen
  • Nachhilfe bekommen können
  • mit Freunden zusammen sein
  • in einem Jugendverein mitmachen.

All diese Dinge sind wichtig für die persönliche Entwicklung.

Armut nimmt Kindern und Jugendlichen
viele Chancen für ihre Zukunft.
Die Erfahrungen zeigen:
Aus armen Kindern werden meistens arme Erwachsene.
Denn sie schaffen kaum einen höheren Schulabschluss.

Die Kinder und Jugendlichen können selbst
nichts an ihrer Lage ändern.
Darum ist das unsere Aufgabe.
Wir wollen uns um alle Kinder kümmern.
Die ASJ will ihre Bedürfnisse erkennen.
Sie will ihre Interessen vertreten.
Die ASJ will alle Kinder auf ihrem Weg unterstützen.

Ansprechpartner*in

Khadija EckloffLandesjugendreferentin

Landesgeschäftsstelle
Kaiser-Wilhelm-Ring 50
50672 Köln

0221 / 949707-24
0221 949707-​19
eckloff(at)asb-nrw.de

Hanna ObertLandesjugendreferentin

Landesgeschäftsstelle
Kaiser-Wilhelm-Ring 50
50672 Köln

0221 949707-22
0221 949707-19
obert(at)asb-nrw.de

Patricia SanchezLandesjugendreferentin und Projektreferentin rassismuskritische Jugendverbandsarbeit

Landesgeschäftsstelle
Kaiser-Wilhelm-Ring 50
50672 Köln

0221 949707-25
0160 5029882
sanchez(at)asb-nrw.de